Spielbericht SC Gobi – 08.10.2017

SVD : SC Gobi 5:2 (1:2)

Sechs Niederlagen in Folge, egal wie unglücklich sie teilweise auch zustande gekommen waren sprechen eine klare Sprache. Der SVD brauchte zwingend ein Erfolgserlebnis. Gegen Gobi ist man in der Bezirksliga noch ungeschlagen, also standen die Vorzeichen schon mal ganz gut. Personell konnte man ebenfalls wieder bis auf Köser, Grauel und König aus dem vollen Schöpfen. Das Trainerduo entschied sich für einige kleine Änderungen in der Startelf. Bentele im Tor war gesetzt, davor begannen Fischer und Caspari innen, Seubert A. rückte nach rechts hinten, Ludwig links. Im Mittelfeld durfte Linsenboll von Beginn an auf der Sechs hinter Seubert D. starten. Link Schiller und rechts Maag auf den Flügeln hinter den beiden Spitzen Rilli und Gaupp. Auf der Bank nahmen zunächst Mutter, Herbert, Holste und Bentele Jonas neben Ersatzkeeper Erik Mutter platz.

Der SVD war gut im Spiel und erarbeitete sich mit dem ersten guten Angriff über Schiller einen Freistoß am Strafraumeck. Seubert D. zog den Ball scharf aufs lange Eck, wo die Kugel ohne Spielerberührung einschlug (3.). Insgesamt machte der Gastgeber einen soliden Eindruck, man stand defensiv gut und hatte mehr vom Spiel. Trotzdem musste man auf die schnellen Offensivakteure des SC immer ein Auge haben. Doch wie bereits in den letzten Partien schenkte man dem Gegner den Ausgleich: Nach 13 Minuten wurde Linsenboll im Mittelfeld angespielt und wollte den Rückpass auf den Keeper spielen. Der geriet allerdings zu kurz, Nguyen Dinh sagte Danke, umkurvte den Keeper und schob ein. Der SVD ließ sich jedoch nicht beeindrucken und drückte weiter dem Spiel seinen Stempel auf. Zwar fehlte ab und an die letzte Präzision im Spiel nach vorne, trotzdem erarbeitete man sich immer wieder aussichtsreiche Chancen. Die beste hatte Maag, der per Kopf von Seubert bedient wurde, doch sein Abschluss wurde im letzten Moment geblockt. Der SC verließ sich in der Offensive auf schnelle Konter, die jedoch oft knapp im Abseits zurück gepfiffen wurden. Ansonsten blieb es bis Minute 35 dabei: Der SVD war optisch überlegen, Gobi konterte ohne Erfolg, die ganz klaren Chancen blieben Mangelware. In den 10 Minuten vor der Pause ließ der SVD etwas nach und legte sich prompt Tor zwei mehr oder weniger selber ins Netz. Seubert A. spielte einen verunglückten Fehlpass in die Mitte. Nguyen Dinh wurde am Strafraum bedient, umkurvte beide Verteidiger und sein abgefälschter Schuss trudelte ins kurze Eck (39.). Bis zur Pause drückte dann der SC nochmals etwas aufs Tempo, doch bis auf einen Kopfball nach einer Ecke kamen sie zu keinen weiteren Chancen. So blieb es beim sehr unglücklichen 1:2 zur Pause.

Nach der Pause wollte der SVD dann wieder mehr und übernahm wieder das Kommando. Eine Reihe von Freistößen brachte zunächst keinen Erfolg. Doch nach einer Stunde fand dann Seubert D. von der Grundlinie den Kopf von Linsenboll, der völlig blank ins linke Eck einköpfen konnte. Man war jetzt am Drücker und unterband die Angriffsbemühungen der Gäste oft im Ansatz. Nur 7 Minuten nach dem Ausgleich fast eine Kopie von zuvor. Dieses Mal fand Schiller bei einer Ecke den Blondschopf und Linsenboll köpfte wieder stark ein zur umjubelten Führung (68.). Gobi wechselte zwei mal und wachte wieder aus seiner Lethargie auf. Nach einem blitzschnellen Konter stand dann der Stürmer plötzlich alleine vor Bentele, der im 1 gegen 1 jedoch Sieger blieb. Beim SVD machte sich nun etwas Verunsicherung breit und das Selbstvertrauen von zuvor bröckelte etwas. Trotzdem verteidigte man gegen nun bessere Gäste leidenschaftlich und wurde dann mit dem ersten gelungenen Angriff in dieser Phase belohnt. Bentele per Abschlag lang auf Rilli, der per Kopf verlängert. Maag setzt sich überragend durch und netzt aus halbrechter Position zum 4:2 ein (78.). Die Vorentscheidung in diesem Spiel. Zwar bemühten sich die Gäste noch um den Anschluss, doch der SVD ließ wenig zu und bei den Standards brachte man immer noch ein Bein entscheidend dazwischen. Bis zur Nachspielzeit verwaltete man den den Vorsprung ehe Holste den Deckel drauf machte. Ein Befreiungsschlag erlief der flinke Stürmer, ließ sich auch von einem Foul des Keepers nicht stoppen und schob souverän ein. Ende!

Unterm Strich ein verdienter Sieg. Der SC war bis auf die beiden Geschenke bei der Defensive des SVD gut aufgehoben und man machte dann auch endlich zur richtigen Zeit die Tore. In Halbzeit eins hätte man noch mehr aus seinem Ballbesitz machen müssen, doch am Ende zeigte man Moral und fuhr endlich wieder drei Punkte ein. Nächste Woche wird man dann in Denkingen sehen, wie viel dieser Sieg wert war. Man hat auf jeden Fall noch einen kleine Rechnung offen, verlor man doch letztes Jahr denkbar knapp im Abstiegskampf das Derby.