Spielbericht SV Mühlhausen – 03.09.2017

SVD : SV Mühlhausen 0:1 (0:0)

Nach dem spielfreien Wochenende ging es gegen den direkten Tabellennachbarn SV Mühlhausen in die nächste Runde. Personell musste man auf Grund von Sperren, Verletzungen und Urlaub gleich fünf Spieler ersetzen. So kam Kunze als Ersatz für Bentele im Tor zum Einsatz, davor übernahmen Caspari und Grauel den Part in der Innenverteidigung, außen begannen Hiestand und Seubert A. Im Mittelfeld startete Herbert als defensiver Sechser hinter Seubert D. und Linsenboll während Bentele J. und Schiller auf den Flügel Dampf machen sollten. Die Sturmspitze wurde mit Gaupp besetzt. Köser, König, Krause als Ersatztorhüter und erfreulicherweise zum ersten Mal in dieser Saison Spielertrainer Rilli nahmen zunächst auf der Bank platz.

Trotz der vielen Umstellungen fand der SVD ganz ordentlich in die Partie. Defensiv holte man sich Sicherheit und auf die gegnerische Abwehrreihe konnte man mit gutem Pressing immer wieder Druck aufbauen. Der letzte Ball wollte zunächst nicht ankommen doch hielt man zu Beginn gut dagegen. Der Gast aus Mühlhausen lauerte immer wieder mit den schnellen Außenspielern auf Konter, was auch gleich nach wenigen Minuten beinahe zum 0:1 geführt hätte. Neziri spielte scharf in die Mitte wo Caspari im letzten Moment die Fußspitze vor Klausmann an den Ball brachte. In der ersten halben Stunde blieb das vorerst die einzige Toraktion des SVM. Auf der Gegenseite verpasste man es aus aussichtsreicher Position den Abschluss zu finden. So wurden Linsenboll und Schiller im letzten Moment geblockt. Ein Schuss aus der zweiten Reihe von Bentele klatschte dann an die Latte und auch im Nachschuss konnte man den Ball nicht im Tor unterbringen. Das war die beste Phase des SVD wo man durch frühe Balleroberungen immer wieder in Strafraumnähe kam, doch den nötigen Zug zum Tor vermissen ließ. In den 10 Minuten vor der Pause kamen die Gäste wieder etwas besser ins Spiel und bei einem Schuss aus 12 Metern von Marks musste Kunze sich ordentlich strecken. Kurz vor der Pause zog Klausmann aus ähnlicher Position ab, doch die Kugel ging klar am langen Eck vorbei. So blieb es in einer munteren Partie beim 0:0 zur Pause.

Die zweite Hälfte brachte zunächst nicht viel neues. Die Teams spielten nicht mit dem letzten Risiko oder brachten sich durch schlechtes Passspiel selbst um bessere Chancen. Nach gut einer Stunde übernahm dann der SV Mühlhausen das Kommando. Bei mehreren überfallartigen Angriffen über Gutacker, Marks und Utz spielte man sich stark bis zur Grundlinie durch, doch gleich mehrfach verpasste man in Überzahl die Chance zur Führung. Die beste davon vergab Klausmann, der aus 5 Metern den Ball nicht am bereits am Boden liegenden Kunze vorbei brachte. Durch einige Wechsel und mit Glück überstand der SVD diese Drangphase und konnte sich dann in der Schlussviertelstunde wieder selbst den ein oder anderen Abschluss erarbeiten. Schiller und Gaupp aus spitzem Winkel sowie Seubert per Kopf hatten jedoch ebenfalls kein Glück. Nach 80 Minuten fasste sich dann Schiller ein Herz, zog von ganz rechts bis in die Mitte und zog ab, sein Abschluss klatschte an den Innenpfosten, Gaupp und Seubert waren zu überrascht und konnten den Abpraller nicht verarbeiten. Nur wenige Sekunden später dann der nächste Angriff über den schnellen Utz auf der Gegenseite. Sein Querpass landete bei Gutacker, der aus 15 Metern flach ins rechte Eck zum umjubelten Siegtreffer traf. In den Schlussminuten warf der SVD nochmals alles nach vorne, doch bis auf einen Abschluss von Gaupp ließ der SVM nichts mehr zu.

Am Ende ein unglücklicher aber auch nicht unverdienter Sieg der Gäste, die ein kleines Plus an klaren Chancen verzeichnen konnte. Der SVD hatte mit zwei Mal Aluminium Pech und verlor auch noch Grauel durch eine Schulterverletzung kurz vor Schluss. Zudem brachte man sich durch viele Abspielfehler und zu viel Hektik selbst um die ein oder andere gute Chance. So bleibt es bei zunächst vier Punkten und muss nächste Woche bei den noch sieglosen Konstanzern des TSV unbedingt einen Sieg einfahren um nicht früh in der Saison den Anschluss zu verlieren.