Spielbericht SG Herdwangen/Großschönach – 13.10.2018

Auswärts zeigte sich der SVD in dieser Saison bisher als genügsamer Gast und man holte dort noch keinen Punkt. So gab es auch eine klare Ansage von Trainer Koch, dass es endlich Zeit ist wieder drei Punkte einzufahren. Für das Unterfangen wurde die folgende Startelf, in der man auf Stumpf, Herbert (beide Leiste), sowie Ludwig (krankheitsbedingt) verzichten musste, aufs Feld geschickt: Bentele Jan im Tor, davor Caspari, Mutter, Fischer und Zech. Die Doppelsechs übernahmen Linsenboll und Bentele Jonas, die Außen Jehle und Schiller N., davor Maag und Rilli in vorderster Front. Auf der Bank nahmen ET Kunze, Schiller O., Köser, Seubert und Hatzing platz.

Der SVD startete sehr stark in die Partie. Die zu Beginn unsicherer Viererkette der Gastgeber wurde konsequent unter Druck gesetzt und man hatte durch gutes Nachschieben immer wieder die zweiten Bälle, was auch früh zu ersten Abschlüssen führte. Rilli wurde über halblinks stark frei gespielt und tauchte alleine vor Federle auf, doch sein Abschluss verunglückte und ging deutlich am langen Pfosten vorbei. Die SG kam zunächst überhaupt nicht in die Partie und so kam es auch zur verdienten Führung: Linsenboll bekam im Zentrum extrem viel Platz, legte sich den Ball zurecht und zog aus 27 Metern ab und die Kugel schlug unhaltbar knapp unterm dem Winkel ein: Marke Traumtor (16.). Auch in den nächsten Minuten das gleiche Bild. Der SVD presste, spielte hinten auf dem teils unebenen Rasen kompromisslos und setzte vorne immer wieder Nadelstiche. Die ein oder andere Standard brachte nichts ein, ein Abschluss von Maag und einer von Schiller wurden im letzten Moment geblockt bzw. ging knapp über das Tor. Nach ca. 25 Minuten ließ man in seinen Bemühungen etwas nach und die SG kam besser in die Partie. Mit der ersten Offensivaktion gelang dann auch prompt der Ausgleich. Zunächst verlor der SVD bei einem Freistoß die Ordnung und konnte die Flanke von links nichts verhindern, am zweiten Pfosten übersah man gleich zwei Spieler komplett und Götz nutzte die Freiheit und schlenzte die Kugel genau ins Kreuzeck (27.). Im Anschluss kam der SVD nicht mehr richtig in die Partie und ließ sich immer wieder abkochen und machte die entscheidenden Meter nicht mehr, was Herdwangen dazu einlud deutlich offensiver zu agieren. Einige Ecken und Standards musste Bentele klären. Die beste Chance, ein abgefälschter Schuss, klatschte auf die Latte. So überstand man die 15 Minuten vor der Pause ohne weiteren Gegentreffer und es ging mit dem 1:1 in die Kabine.

Der Trainer fand deutliche Worte für die Nachlässigkeiten vor der Pause und man wollte wieder das Gesicht der ersten 25 Minuten zeigen. Das gelang auch ganz gut und wurde dafür auch früh wieder belohnt. Schiller setzte stark über links nach und passte scharf in die Mitte. Maag kam an den Ball und wurde vom Keeper zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß brachte Fischer mit Mühe an Federer vorbei zur erneuten Führung (50.). Kurz danach dann wohl die entscheidenden Szenen am Samstagnachmittag: Zunächst holte sich Patrick Fügner verdient eine Ampelkarte ab, nur 2 Minuten später presste der SVD hoch und die SG befreite sich mit einem langen Ball auf Fabian Fügner, der mit viel Tempo alleine Richtung Strafraum ziehen konnte. Zech konnte ihn nur mit einem Foul stoppen. Den vom Gefoulten selbst getretenen Strafstoß setzte er jedoch über den Querbalken. Als wieder nur wenige Zeigernumdrehungen später Maag etwas glücklich alleine vor dem leeren Tor den Ball bekam und zum 3:1 traf war der Wiederstand der Gastgeber gebrochen (64.). Der SVD konnte in Überzahl nun den Ball besser kontrollieren und machte das Spiel oft breit ohne jedoch das letzte Risiko zu gehen mit zwei Treffern Vorsprung. Ließ man noch die ein oder andere Chance zunächst liegen war es dann nach 78 Minuten soweit: Nach einem Torwartfehler kam Köser an den Ball und nagelte die Kugel sehenswert an den Innenpfosten von wo der Ball ins Netz sprang. Die letzten 10 Minuten plätscherten dann vor sich hin, da sich beide Teams mit dem Ergebnis abgefunden hatten.

Am Ende gewann der SVD verdient mit 4:1. Man begann furios und hätte nach dem 1:0 nachlegen müssten. Stattdessen leistete man sich wieder einige Nachlässigkeiten und brachte den bis dahin offensiv kaum existierenden Gastegeber zurück in die Partie und musste vor der Pause nochmal zittern. Nach dem Seitenwechsel machte man es dann wieder besser und hatte dieses Mal auch das Quäntchen Glück auf seiner Seite und man brachte die Partie dann souverän nach Hause. So konnte man endlich mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.