Fußball satt hieß es an diesem Samstag. Da wollte sich die Zwote des SVD natürlich auch nicht lumpen lassen und empfing im Kneisslerstadion das Team des BTG Markdorf Clubs. Funktionell ganz dem Prinzip einer zweiten Mannschaft entsprechend, gab es im Kader direkt etwas Bewegung. Während Gaupp im Urlaub verweilte, mussten Beck und Kaiser B. verletzungsbedingt passen. Außerdem übernahm Mutter anstelle von Kunze den Platz zwischen den Pfosten. Fischer M., Bentele, Grauel und Fischer T. bildeten die letzte Verteidigungsreihe. Auf der Doppelsechs zeigten sich erneut Hiestand und Karrer verantwortlich. Die Außen besetzten Hatzing und Holste und Drittenpreis auf der 10er Position sah sich in vorderster Front mit Weißmann gewappnet. Bleibt noch die Bank zu erwähnen, auf welcher sich zunächst Mager, Hafen, Knisel und Felix widerfanden.
Die Duelle mit BTG Markdorf, letztes Jahr aus der Kreisliga A abgestiegen, waren in den Jahren zuvor häufig eine knappe Kiste. Ein Fakt, den das Trainerfuchs – Duo Knisel/Weissenrieder im Spielvorlauf natürlich nicht unerwähnt ließ. Die Sinne also geschärft und das Selbstvertrauen vom überzeugenden Auftaktsieg in der Hinterhand, legte der SVD auch gleich wieder druckvoll los. Holste startete über Außen durch, scheiterte aber am Torwart bzw. am Abspiel nach Innen. In Minute 11. konnte sich Drittenpreis nach seinem unglücklichen Spiel beim Heimauftakt rehabilitieren, als er einen Abpraller ins linke untere Eck setzte und das frühe 1:0 für die Hausherren markierte. In Folge kamen auch die Gäste etwas besser ins Spiel, von der Taktik lange Bälle und aufs Beste hoffen ließ sich die SVD Defensive aber nicht beeindrucken. Stattdessen kam das Heimteam immer wieder in aussichtsreiche Positionen, die Abschlüsse von Hatzing und Fischer M. waren jedoch zunächst zu harmlos. Nach einem schlecht geklärten Ball der BTG Defensive legte sich Fischer T. dann das runde Leder zurecht und ließ dem Torwart anschließend mit seinem präzisen Abschluss ins lange Eck keine Chance (28.). Drei Scorerpunkte nach 2 Spieltagen für den Defensiv Spezialisten – so kann man mal in die Saison starten! Aber weiter im Text: Bis zum Halbzeitpfiff hätte das Heimteam durchaus nochmals nachlegen können, Holste wurde allerdings vor dem möglichen Abschluss noch entscheidend gestört und Weißmann kämpfte zunächst mit den Abseitsentscheidungen des Schiedsrichters. Chancen für den Gegner in Halbzeit Eins – Fehlanzeige.
In Halbzeit zwei verpasste Drittenpreis im 16er zunächst den Zeitpunkt des Abspiels, setzte stattdessen zum Solo an und vollendete mit Links zum vorentscheidenden 3:0 (51.) Allerdings schien der Torwart in der Situation nicht ganz auf der Höhe und blieb wie angewurzelt stehen. Einige Zeigerumdrehungen später hatte Weißmann seinen Auftritt, als er sich erst gut behauptete und im Strafraum schließlich nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Capitano Hiestand nahm sich wie gewohnt der Sache an, scheiterte aber erst am Torwart und setzte den Nachschuss neben den Kasten. Der Torhüter hatte sich in dieser Situation verletzt, die Folge war eine längere Unterbrechung und der notwendige Wechsel. Davon ließ sich die Heimelf aber nicht aus dem Konzept bringen und versuchte weiterhin, ausgehend von einer äußerst souverän agierenden Defensive, das Tore Konto weiter aufzufüllen. Und während der Gegner allenfalls durch einen Freistoß und einen schwach abgeschlossenen Konter auffällig wurde, ohne dass Mutter im Tor ernsthaft hätte eingreifen müssen, nutzte der SVD beste Chancen nicht. Mager brachte nach starker Einzelaktion den Ball alleine vor dem Ersatz-Goalie nicht im Tor unter, Holste fehlte am heutigen Tage grundsätzlich das Abschlussglück und diverse Weitschuss Versuche führten in der Regel zum Abstoß. Entsprechend blieb es bei einem natürlich verdienten aber tatsächlich etwas zu niedrig ausgefallenem 3:0 Erfolg.
Zweites Spiel, zweiter Sieg. 9:0 Torverhältnis! Die Abschlussschwäche mal ausgeblendet präsentiert sich die Zwote bisher in starker Verfassung und erinnert an das Heimteam der Saison 2015/16.
Rückblende: In 2015/16 holt die zweite Mannschaft des SVD 29 Punkte aus 11 Heimspielen und bleibt, bei einem Torverhältnis von 42:7, im Kneisslerstadion ohne Niederlage.
Der Vergleich erscheint manchem Leser an dieser Stelle vielleicht verfrüht, dies darf jedoch vor allem als Motivation für die nächsten Heimaufgaben aufgefasst werden. Zwar werden mit Sicherheit noch stärkere Teams aufwarten, grundsätzlich darf aber auch auf die vorhandene Qualität im Kader verwiesen werden. Diese gilt es weiterhin auf dem Platz zu zeigen und als homogene Einheit zu agieren. Gleiches gilt selbstredend auch für die kommenden Aufgaben in der Fremde. Richtungsweisend in dieser Hinsicht wird schon das erste Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (12:30 Uhr). Gegen die Reserve des SC Markdorf, ebenfalls mit sechs Punkten in die Saison gestartet, ist eine echte Prüfung zu erwarten.
