Spielbericht SG Illmensee/Heiligenberg – 06.05.2018


Nach drei sieglosen Spielen in Folge und den Ergebnissen vom Samstag war der SVD wieder auf den vermeintlich ersten Abstiegsplatz Nummer 13 gerutscht. Umso mehr war man unter Druck aber auch motiviert gegen den Tabellenletzten aus Illmensee drei Punkte einzufahren. Personell konnte Spielertrainer Rilli wieder auflaufen. In der Startelf ergaben sich einige Änderungen und die folgende Elf wurde aufs Feld geschickt: Bentele im Tor, Caspari und Grauel in der Innenverteidigung mit den zuletzt gesetzten Außen Ludwig und Seubert A. Im Mittelfeld durfte Mutter für Linsenboll neben Herbert auf der Doppelsechs starten, Schiller und der wiedergenese Maag sollten für Druck über die Flügel sorgen und Seubert D. auf der Zehn und Rilli im Sturm mit Bällen versorgen.

Der SVD begann sofort sehr konzentriert und nach 40 Sekunden bediente Schiller Rilli, der aus ungünstigem Winkel zu überhastet alleine vor Keeper Stöferle abschloss. Nur 120 Sekunden später fand der letzte Ball in Überzahl nicht sein Ziel. Nach 7 Minuten dann die kalte Dusche für den SVD: Ein langer Ball wurde von Caspari direkt in die Beine von Frirdich geklärt der direkt wieder auf Weber ablegte, der aus 18 Metern mit einem starken Rechtsschuss unten links zur Führung traf (7.). In der Folge verlor der SVD etwas den Elan der Anfangsphase und wirkte lethargisch und unkonzentriert. Die SG sorgte mit langen Bällen und schnellen Gegenstößen immer wieder für Gefahr, doch der finale Ball wollte nicht ankommen oder wurde im letzten Moment geklärt. Es dauerte gut 25 Minuten bis der Gast wieder besser ins Spiel fand. Ein Freistoß von Schiller aus 19 Meteren klatschte an den Innenpfosten, der gleiche Spieler wurde in aussichtsreicher Position mit einem starken Tackling gestoppt. Spielertrainer Rilli beschäftigte meistens zwei Verteidiger und kam trotzdem zwei mal gefährlich vors Tor. Ein Kopfball ging knapp drüber und alleine vor Stöferle versprang der Ball im letzten Moment. Direkt vor der Pause konnte dann Schiller doch die leichte Überlegenheit des SVD zum Ausgleich nutzen, als er einen Freistoß von der Strafraumkante mit Gewalt ins Torwarteck drosch (46.). Danach war Pause.

Der SVD kam deutlich engagierter aus der Kabine und belohnte sich mit dem ersten gelungenen Angriff mit der Führung. Über rechts kam der Ball an den zweiten Pfosten, Rilli konnte im Duell mit dem Keeper der Ball im Spiel halten und Maag konnte so unbedrängt aus 5 Metern den Ball im leeren Tor unterbringen (49.). Dabei verletzte sich der Torschütze leider und musste für Jonas Bentele Platz machen. Der war jedoch ohne Warmmachen direkt heiß gelaufen und legte auf halb rechts stark per Kopf auf Rilli ab, der Seubert am zweiten Pfosten bediente. Per Grätsche konnte dieser den Keeper zum 1:3 überwinden (57.). Der Gastgeber baute nun merklich ab und brachte in Halbzeit zwei nicht einen echten Torschuss zustande. Stattdessen machte man immer wieder Fehler gegen den nun gut anlaufenden und giftigen Gast. Zunächst wurden noch beste Chancen von Rilli und Seubert liegen gelassen, doch dann besorgte Bentele Jonas nach einer Ecke das 1:4: Der abgewehrte Ball landete an der 16er Linie beim Rechtsaußen, der die Kugel mit der Brust einmal überragend mitnehmen und anschließend per Volley ins linke Eck versorgen konnte (72.). Nun war die Partie endgültig entschieden und nur 60 Sekunden später brachte sich die SG selbst in Bedrängnis als Stöferle von Rilli angelaufen wurde und anschließend den Ball verlor. Der Torjäger drückte die Kugel im Anschluss im Liegen über die Linie (73.). In der verbleibenden Viertelstunde vergab zunächst Rilli mit einem Heber das 6. Tor, kurz danach brachten die Gebrüder Schiller gleich zwei Mal aus kürzester Distanz den Ball nicht im Netz unter. In der Schlussminute eroberte Schiller N. jedoch stark den Ball gegen den Rechtsverteidiger und bediente Rilli in der Mitte der aus kurzer Distanz keine Probleme hatte zum Endstand zu treffen. Kurz danach war Schluss und der gute Schiedsrichter pfiff ab.

Nach einer guten Anfangsphase und dem frühen Rückstand hatte der SVD eine gute halbe Stunde so seine Probleme. Doch bereits in Halbzeit eins ließ man wenig zu und hatte mehrfach die Gelegenheit zum ein oder anderen Tor bevor Schiller den Ausgleich besorgte. In Halbzeit zwei sorgte man früh für einen zwei-Tore Abstand und ließ defensiv überhaupt nichts mehr zu und gewann am Ende verdient mit 6:1. In der mehr als engen Tabelle rückte man wieder auf Platz 11 vor und hat nun am kommenden Wochenende gegen Öhningen die nächste Chance einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.